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Farben & Farbsysteme

Farben sind allgegenwärtig. Jeder kennt das Kinderspiel und den dazu gehörenden Spruch „Ich sehe etwas, was du nicht siehst, und das ist grün!“. Doch was ist Grün? Sehen alle Menschen das gleiche Grün wie ich? Sind Farben überhaupt objektiv und vom Betrachter unabhängig? Oder ist Farbe stets nur eine individuelle Illusion, die unser menschliches Gehirn bei jedem etwas anders erzeugt? Das ist eine schwierige Frage, die die Wissenschaft seit Jahrtausenden beschäftigt. Bei www.scinexx.de lesen Sie mehr zu dem spannenden Thema „Farbwahrnehmung zwischen Physik, Neurobiologie und Empfinden“ LINK

 

Für uns in der Werbung und im Marketing ist das stellenweise ein richtiges Problem. Schließlich soll das im Prospekt oder im Internet abgebildete Produkt die gleiche Farbe wie das Original haben. Vorab – das gelingt nicht immer. Der Grund dafür liegt unter anderem in den verschiedenen Materialien. Selbst ein und der selbe Lack sieht auf Papier anders aus, als auf einer glänzenden Metalloberfläche. Darüber hinaus verwendet man im Print ganz andere Farben als bei der Beschichtung von Produkten. In der Regel wird ein 4-Farb-System verwendet. Alle Farben zusammen gemischt ergeben ein extrem dunkles Schwarz. Im Internet, also auf Ihrem Monitor, wird das ganze noch viel schwieriger. Die Geräte verwenden ein RGB Farbsystem. Alle Farben zusammen gemischt ergeben weiss. Zudem interpretiert jeder Monitor die Farben ein wenig anders.

 

Ein riesiges Durcheinander? Nein, man muss sich nur sehr genau auskennen, genau Bescheid wissen über die Stärken und Schwächen der verschiedenen Systeme. Das ist nichts für Laien, auch wenn die modernen Computerprogramme oft den Anschein erwecken, als könne jeder nun seine eigenen Flyer oder Prospekte erstellen. Wir Agenturen treiben einen hohen Aufwand, damit alle Farben in Print- und Online-Medien so aussehen, wie es sich unsere Kunden wünschen. Stichwort: Farbanpassung. Ein Hilfsmittel ist das PMS, das Pantone Matching System der Pantone LLC, einem amerikanischen Unternehmen mit Sitz in Carlstadt, New Jersey.

 

„Das Pantone Matching System beruht auf 18 Basisfarben, die in verschiedenen Farbanteilen miteinander gemischt alle weiteren Farben des Systems ergeben. Präsentiert werden die Farben in Fächerform (die Pantone Formula Guides) und Ringbuchform (Pantone Solid Chips Books), gedruckt auf zwei unterschiedlichen Papiersorten: glänzend gestrichen (coated) und ungestrichen (uncoated). Es gab bis vor einigen Jahren noch eine Version M = „matte“. Diese wurde von Pantone jedoch nicht weitergeführt[6]. Das verwendete Papier ist 148 g/m² für gestrichen und 118 g/m² für ungestrichen.

 

Im Pantone-Fächer sind unter den Farbfeldern die jeweiligen Farbrezepturen angegeben. Für den Druck auf die verschiedenen Papiersorten wird jeweils dieselbe Farbrezeptur verwendet. Ziel bei der Erstellung des Pantone Matching System war es nicht, ein einheitliches Erscheinungsbild der Farben unabhängig vom Bedruckstoff zu erreichen, sondern den jeweiligen Farbeindruck der Pantone-Farben in Abhängigkeit vom Bedruckstoff darzustellen. Dieser Farbeindruck kann abhängig von der Oberflächenbeschaffenheit des Papiers z. T. erheblich variieren. Aus diesem Grund sind Pantone-Sonderfarben nicht nur mit einem Nummerncode, sondern immer auch mit dem entsprechenden Kürzel für die verwendete Papiersorte (C = coated, U = uncoated) definiert. Das Pantone Matching System hat sich weltweit in der Design- und Druckbranche etabliert. Mitbewerber wie das deutsche HKS-System haben hingegen meist eine regional begrenzte Verbreitung.“ Quelle: wikipedia

 

Im Folgenden haben wir Ihnen eine Übersicht der Pantone-Farben (solid coated) zusammengestellt. Da die Darstellung je nach Monitor bzw. Display sehr unterschiedlich ausfällt, sind die dargestellten Sonderfarben allerdings nur als Orientierungshilfe zu sehen und nicht verbindlich.